„Das Kino stürzte uns ins Nicht-Verstehen. Lange haben wir nichts verstanden. Nichts, nichts, und wieder nichts.“ (Jean Epstein, 1921)

Dieses Seminar schlägt einen Bogen von der Zeit der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert bis heute und peilt exemplarische Stationen an, an denen sich Analysemethoden und Deutungskontexte von Film aufzeigbar und begreifbar machen lassen. Dabei führt es ins Kino hinein und auch wieder aus diesem heraus zu Untersuchungen von bewegten Bildern im Allgemeinen. Ziel ist es, grundlegende film- und medienwissenschaftliche Paradigmen der historisch-kritischen Reflexion und Interpretation kennenzulernen und zugleich einen Eindruck von der Bandbreite an Möglichkeiten zu gewinnen, mit der das audiovisuelle Bewegtbild und seine Kontexte befragt wurden. Ein besonderes Augenmerk wird in diesem Seminar auf filmische Gestaltungsmittel gelegt und auf miteinander verflochtene Kategorien sozialer Differenz wie Geschlecht, race/“Rasse“ oder soziales Milieu.

Prüfungsform: Take Home Klausur

Semester: WiSe 2022/23