„Wir können, wo wir uns religiös miteinander unterreden, uns nicht immer in der abgezogenen und blassen Sprache nüchterner Reflexionen bewegen. Wir sprechen insgesamt symbolisch und müssen so sprechen, denn die symbolische Sprache ist allein warm und gefühlvoll“ (A. v. Harnack). Die symbolische Sprache des Christentums verdichtet sich in den Symbolen des Kirchenjahres. Die symbolische Sprache des Kirchenjahres aber ist eine Sprache voller Hoffnung. Sie spricht von Zuversicht angesichts der Endlichkeit des Lebens, von Sehnsucht nach Erneuerung im Bild der Geburt eines Kindes etc. Dieser Spur wollen wir im Spiegel der Predigt nachgehen und nach Möglichkeiten fragen, ob und wie die Symbolsprache des Kirchenjahrs und der biblischen Perikopen auch heute Anlass und Gegenstand von Hoffnung sein können.

Im Seminar findet wöchentlich ein Seminargottesdienst statt, der von den Seminarteilnehmer:innen nach Maßgabe des pandemiebedingt Möglichen gestaltet wird.

Der erfolgreiche Besuch des homiletischen Proseminars wird vorausgesetzt. Von jedem:r Seminarteilnehmer:in wird die Übernahme einer Predigt und die Gestaltung einer Liturgie erwartet, sowie die engagierte Mitarbeit und Mitdiskussion des skizzierten theologisch-homiletischen Themas.


Semester: WiSe 2022/23