Schule ist Teil der Gesellschaft; im schulischen Kontext finden sich daher auch Einstellungen, Vorurteile und Ideologien, die in der Gesellschaft verbreitet sind. Eine besondere Herausforderung stellen dabei Einstellungen und Praktiken dar, die sprachliche Hegemonien begründen, die einer inklusiven Bildung im Weg stehen, etwa der monolingualer Habitus oder die in Deutschland stark ausgeprägte Standardsprachideologie. Wir diskutieren im Seminar, welche Probleme sich hieraus für die Schule ergeben und wie man diesen Herausforderungen im Unterricht begegnen kann. Auf dieser Grundlagen werden im Workshop-Format konkrete Lösungen für verschiedene Bereiche des Bildungssystems erarbeitet.


Literatur:

 Mary, Latisha; Krüger, Ann-Birte, & Young, Andrea S. (Hg.) (2021), Migration, Multilingualism and Education. Critical Perspectives on Inclusion. Bristol: Multilingual Matters.

Gogolin, Ingrid (1994). Der monolinguale Habitus der multilingualen Schule. Münster: Waxmann.

Wei (2021). Translanguaging as a political stance: implications for English language education. ELT Journal 76; 2: 172–18.

Wiese, Heike; Tracy, Rosemarie & Sennema, Anke (2020). Deutschpflicht auf dem Schulhof? Warum wir Mehrsprachigkeit brauchen. Duden-Debattenbuch. Berlin: Duden-Verlag.

 


Semester: WiSe 2023/24