Teleologische Moraltheorien bewerten Handlungen ausschließlich auf Grundlage der nicht-moralischen Qualität ihrer Folgen, also z. B. auf Grundlage des Ausmaßes, in dem sie Leid vermeiden oder Präferenzen befriedigen. Telelogische Moraltheorien, wie z. B. der Utilitarismus, bieten somit Alternativen zu der Deontologie und der Tugendethik. Der zentralen Idee teleologischer Ethiken ist auf den ersten Blick scheinbar wenig entgegenzusetzen. Beim näheren Hinsehen offenbaren sie aber kontraintuitive Forderungen.

In unserem Seminar analysieren wir teleologische Moraltheorien mit dem Ziel, ihre wesentlichen Inhalte zu erarbeiten, sie kritisch zu beleuchten und eigene Positionen zu entwickeln.

Das Seminar richtet sich in erster Linie an Studienanfänger_innen und setzt keine Fachkenntnisse voraus. Allerdings setzt es die Bereitschaft und Fähigkeit voraus, intensiv mit den anspruchsvollen Texten zu arbeiten.


Semester: WiSe 2022/23