Nachdem wir uns im letzten Semester anhand von verschiedenen Texten, Bildern und anderen Materialien der Frage genähert haben, was Körper eigentlich sind, liegt der Fokus in diesem Semester auf unterschiedlichen körperpolitischen Bewegungen.

Welche Körper werden wie ausgeschlossen/ unterdrückt/ vermachtet/ verletzt? Welche Widerstände formieren sich dagegen? Wie organisieren sich diese? Welche Bedeutung hat Körperlichkeit in diesen Widerständen?

Dazu wollen wir uns, neben ein bisschen Theorie, vor allem die aktivistische Praxis anschauen. Mit Gästen (aktuell geplant: ‚Sex Worker Action Group Berlin‘ und ‚Behindert und Verrückt feiern Pride Parade Berlin‘), teilnehmenden Beobachtungen und viel Raum zum Austausch von Wissen, Erfahrungen und unterschiedlichen Perspektiven wollen wir uns dieser annähern. Teilnehmende sind herzlich eingeladen, eigene Impulse zu geben und Bewegungen einzubringen, die sie besonders interessieren. Ein Einstieg ist auch zum zweiten Semester möglich, es wird eine kurze Wiederholung des ersten Semesters geben.

Studierende aller Fachrichtungen sind willkommen, sich auf diesen gemeinsamen Austausch einzulassen, die eigenen körperlichen Erfahrungen zu reflektieren und das Gelernte in Form eines Zines, also eines kleinen selbst gestalteten Magazins in Bezug zu setzen. Das Projekttutorium soll dabei ein offener Raum sein, in dem wir gemeinsam denken und entscheiden, was und wie wir lernen wollen.


Semester: SoSe 2022