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Es gibt sehr unterschiedliche skeptische Thesen. Eine lautet, dass wir überhaupt gar nichts wissen können, eine andere, dass zumindest Wissen über die „Außenwelt“ oder über die Psyche unserer Mitmenschen nicht zu erlangen ist. Skeptische Thesen üben eine seltsame Faszination aus: in einigen Fällen haben wir den Eindruck, dass die skeptischen Argumente stichhaltig sind. Gleichzeitig fühlen wir uns dazu berechtigt, über sie hinwegzugehen und an unseren Wissensansprüchen festzuhalten.

In diesem Seminar sollen klassische skeptische Argumenttypen – Gewissheitsargument, Geschlossenheitsargument, Traumargument – analysiert werden. Anschließend untersuchen wir ganz unterschiedliche zeitgenössische anti-skeptische Strategien, mit denen sich unsere anfängliche Neigung skeptische Thesen zurückzuweisen erkenntnistheoretisch möglicherweise rechtfertigen lässt.

 

Im Zentrum des Seminars steht der Sammelband „Philosophie der Skepsis“ von Thomas Grundmann und Karsten Stüber (UTB 1996), es werden daneben aber auch neuere Aufsätze herangezogen.

Semester: SoSe 2022