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Jeden Tag wird Gewalt an Frauen* verübt. Gewalt, die sich in Körper und Seelen schreibt. Aber nicht nur in Lateinamerika, was den Fokus unseres Seminars bilden soll, nicht nur in Ciudad Juaréz, sondern auch in Deutschland gibt es tödliche Gewalt gegen Frauen*. Das Thema dieses Masterseminars wird also kein einfaches sein und Sie sollten vor einer möglichen Teilnahme prüfen, ob Sie sich vorstellen können, ein Semester lang mit literarischen und künstlerischen Darstellungen von Gewalt zu verbringen, ebenso mit Theorien zu Vulnerabilität, Intersektionalität, Dekolonialisierung, Aktivismus und Feminismus rund um das Thema der Femizide/Feminizide. 

Wir werden u.a. Texte von Rita Segato, Fernanda Melchor, Laura Restrepo, Roberto Bolaño, Sergio González Rodríguez, Selva Amada, Diana E. H. Russell, Roberta Harmes, Marcela Lagarde und vom Kollektiv LASTESTIS lesen sowie uns künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Thema widmen (darunter das multimediale Kunstwerk „Las Muertes Chiquitas“ von Mireia Sallarès).

Für die Teilnahme am Seminar sind Lektürefähigkeiten des Spanischen und Englischen sehr von Vorteil, da einige der Texte (noch) nicht in Übersetzung vorliegen und die Texte im spanischen und englischen Original bearbeitet werden. Grundsätzlich soll das Seminar aber allen Interessierten offenstehen – Lösungen lassen sich immer finden.

Semester: SoSe 2022