Ethnologische, kunsthistorische, aber auch naturkundliche Objekte aus kolonialen Zusammenhängen haben in den letzten Jahren vermehrt den Weg in die Öffentlichkeit gefunden und erscheinen in einem neuen Licht: Waren sie zuvor „gerettet“ worden und konnten entsprechend in den Museen und Einrichtungen aufbewahrt werden, ist durch zahlreiche Studien der letzten Jahre deutlich geworden, dass „retten“ und „aufbewahren“ seinen Preis hatte, der erst durch die neuere Forschung in seiner ganzen politischen Komplexität deutlich wurde.

Das Seminar wird zentrale Texte dieser Diskussion behandeln und so grundlegend in den Forschungsstand zu kolonialen Objekten einführen.

Semester: SoSe 2022