Nach dem langen Ende der großen Erzählungen und der steten Ausdifferenzierung disziplinär orientierten Wissens haben Begriffe wie Erde, Welt, „das Globale“ oder „das Planetarische“ heute erneut Konjunktur. Mit ihnen verbinden sich ebenso Deutungs- und Besitzansprüche wie die Demut vor Diversität und der Komplexität des ökologischen Gefüges. Die Vorlesung untersucht die verschiedenen Argumentationsweisen und Modelle in ihren epistemischen wie rhetorischen Zusammenhängen: in universitären Fachdisziplinen, in der Unterhaltungskultur, in den Welt-religionen und im Alltag.

Die Lehrveranstaltung knüpft an das Seminar „Die Welt retten“ des vergangenen Semesters an; dessen Besuch wird nicht vorausgesetzt.


Semester: SoSe 2022