Irmgard Keun, Vicki Baum, Marieluise Fleißer, Gabriele Tergit zählen zu jenen jungen Autorinnen, die – Ende der 1920er/Anfang der 1930er Jahre – mit ihren Romanen, Feuilletons, Reportagen und Dramen Aufmerksamkeit erregen. Ihre Darstellungen der neuen Arbeitswelten und ökonomischen Krisen, des Kontrasts zwischen Provinz und Großstadt, der Sportbegeisterung und des Massenerlebens sowie der darin verorteten Liebes- und Lebensentwürfe thematisieren – und problematisieren – immer wieder die Figuration der ‚Neuen Frau’ und die männlich codierten ‚Verhaltenslehren der Kälte’.

Semester: SoSe 2022