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Während es zur Darstellung des „Körpers“ und zur ikonischen, medialen Repräsentation seiner möglichen „Abweichungen“ und „Besonderheiten“ eine kaum noch zu überblickende Literatur gibt, steht die Ikonographie geistiger Behinderung seltener im Fokus wissenschaftlichen Interesses. Im Seminar soll gemeinsam der Frage nachgegangen werden, wie geistige Behinderung in Bildern dargestellt bzw. durch Bilder repräsentiert und konstruiert wird – z.B. in der bildenden Kunst (Gemälde, Fotographien,…) und in dokumentarischen und wissenschaftlichen Abbildungen, aber auch auf Webseiten von Einrichtungen der Behindertenhilfe und in pädagogischen Fachzeitschriften. Im Seminar werden Bilder recherchiert, gemeinsam beschrieben und interpretiert. Dabei sollen die Fragen leitend sein, welche Menschenbilder sich in den Darstellungen „zeigen“ und in welchen Beziehungen die Darstellungen von Menschen mit geistiger Behinderung zur Pädagogik und zum pädagogischen Handeln stehen.

Semester: SoSe 2022