Die Übung soll in die theoretischen Voraussetzungen und
Rahmenbedingungen historischer Forschung über Nordeuropa einführen und
deren praktische Umsetzung im Kontext der in Berlin und seiner näheren
Umgebung zur Verfügung stehenden historischen Ressourcen, Institutionen
und Orte erproben. Dabei werden wir uns zunächst damit beschäftigen, wie
sinnvolle historische Fragestellungen entstehen, wie man diese
erforschen kann und welche Materialien für die Erforschung in Berlin "um
die Ecke" zu Verfügung stehen. Auch die Einbettung eigener
Fragestellungen in den allgemeinen Forschungskontext und die Frage
möglicher Perspektivierungen und erkenntnistheoretischer
Rahmenbedingungen wird eine Rolle spielen. Im zweiten Teil der Übung
werden wir die Universität verlassen und diejenigen Berliner und
Brandenburger Orte aufsuchen, die ein praktisches Arbeiten mit unseren
Fragestellungen ermöglichen. Dazu gehören z.B. Museen, Archive,
Bibliotheken, Stadtviertel, aber auch Denkmäler, Friedhöfe,
Forschungsgesellschaften u.v.a.m. Die zu erforschenden Themen sind dabei
nicht vorgegeben, sondern von den Übungsteilnehmerinnen und
-teilnehmern selbst zu bestimmen und zu erforschen – so weit dies mit
Berliner Mitteln und im Rahmen der kurzen Zeit des Sommersemesters
möglich ist.
- Kursverantwortliche/r: MA Corinna Hoffmann
- Kursverantwortliche/r: Ralph Tuchtenhagen