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Der Kolonialismus des Kaiserreichs gerät zunehmend in den Blickpunkt öffentlicher Debatten. Die teils erbittert geführten Diskussionen um Straßenumbenennungen sind nur eines von zahlreichen Beispielen dafür. Sie zeigen zugleich auf, wie Gegenwärtiges mit Vergangenem und Lokales mit Nationalem verflochten sind.

Exemplarisch geht die Übung vor diesem Hintergrund der Frage nach zentralen Orten des kolonialen Berlins nach und verknüpft diese mit der Diskussion zeitgenössischer Debatten, etwa um Konzeptionalisierungen von Nationalität und Staatsangehörigkeit. Adressiert werden in diesem Zusammenhang auch Fragen nach angemessenen Formen der Erinnerung.

Nach Möglichkeit findet der Kurs in Präsenz statt und umfasst mehrere kleine Exkursionen an Orte innerhalb Berlins. Dadurch werden auch Einblicke in Arbeitsfelder von Historiker*innen gegeben, wie etwa im musealen Bereich. Die Bereitschaft zu solchen Präsenztreffen ist Voraussetzung für die Teilnahme, mögliche Fahrtzeiten sollten bei der Planung mitbedacht werden.


Semester: WiSe 2021/22