„Es ist notwendig, dass A“, „Es ist geboten, dass A“, „Es wird gewusst, dass A“ und „Es wird der Fall sein, dass A“ haben prima facie die gleiche grammatische Struktur. In den Disziplinen der modalen, deontischen, epistemischen und temporalen Logik werden die dass-Konstruktionen als 1-stellige Junktoren behandelt. Diese grammatische Gemeinsamkeit zeigt sich semantisch darin, dass Sätze der genannten Arten mit einer „Mögliche-Welten-Semantik“ interpretiert werden. Die Junktoren haben aber offensichtlich verschiedene Bedeutungen: Das zeigt sich vor allem in verschiedenen Axiomen für sie – was letztlich in verschiedenen Spielarten der Mögliche-Welten-Semantik resultiert. In diesem PS werden die obigen Junktoren zunächst unter der genannten vereinheitlichenden Perspektive eingeführt und untersucht. Dann möchte ich vor allem die Frage erörtern, wie plausible Prinzipien für sie aussehen könnten. |
- Kursverantwortliche/r: Karl-Georg Niebergall