Diese Vorlesung führt in die mittelalterliche Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Jahrhunderte von 1000 bis 1500 ein. Für diese Zeit sind die religiösen Strukturen und die Theologien als Grundlage und Legitimation gesellschaftlicher Ordnung und politischen Handelns zentral und werden umgekehrt nachhaltig davon beeinflusst. Die Vorlesung stellt die Polyzentrik mittelalterlicher Herrschaftsformen und mittelalterlicher Religionen vor, fragt nach der Existenz religiöser Minderheiten, nach Strukturen des Zusammenlebens, nach Konflikt und Austausch in Politik und Wirtschaft. Sie bietet zugleich einen Überblick über eine komplexe und sich dynamisch verändernde Epoche vor der europäischen Domination.

Semester: WiSe 2021/22