Technologie ist (neben der Wissenschaft) das herausfordernde Untersuchungsobjekt der Science and Technology Studies (STS). Hier wird sich - meistens empirisch und oft historisch fundiert - mit den Praktiken und Praktikern, Objekten und Kontexten von Technopolitik beschäftigt. Im theoretischen Zentrum steht dabei das kritische Hinterfragen der vorherrschenden Sichtweisen auf das Verhältnis von Technologie und Gesellschaft. Die Forschungsperspektive zeichnet sich aus durch eine Absage an die Idee, dass Technologie sinnvoll von Politik zu trennen wäre - und andersherum.
Bernward Joerges („How to do words with things?“) und Steve Woolgar & Geoff Cooper („How to do things with words?“) stellen.
Indem neue Technologien immer komplexere Verwicklungen zwischen Mensch und Maschine, zwischen dem „Artifiziellen“ und „Natürlichen“, dem Digitalen und Analogen, zwischen sozialer Organisation und technischen Infrastrukturen produzieren, fordern sie eine Auseinandersetzung mit den sozio-materiellen, ethisch-politischen
Zusammenhängen gegenwärtiger Gesellschaft ein. Wir werden deswegen auch in Bezug auf aktuelle Entwicklungen kontinuierlich mitdenken: Welche Ansätze, Konzepte und Methoden können uns dabei weiterhelfen? Für welche Phänomene? Und welche Fragen?- Kursverantwortliche/r: Julia Valeska Schroeder
Semester: WiSe 2021/22