Alltagsmediale Umgebungen wie Touchscreens basieren zunehmend auf intuitiven, haptischen Zugängen. Auf der anderen Seite florieren hochgradig extraktive Lektüren (etwa als Datennutzung) via audiovisuelle Medien. Wenn der Fokus dieses Seminars auf taktiler Ästhetik und haptischer Audiovisualität liegt, so sollen Verständnis und Zugriff hierbei explizit durch zeitdiagnostische Erwägungen und alltagsphänomenologische Annäherungen motiviert sein. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf feministische und minoritäre Strategien (Laura Marks, Antonia Lant, Jennifer Barker, Erin Manning etc.), den Tastsinn insbesondere auch erkenntnistheoretisch aufzuwerten, gelegt.

Das Modul wird mit dem Erstellen eines (in Gruppen erarbeiteten) audiovisuellen Essays abgeschlossen.


Semester: WiSe 2021/22