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Nach der Niederlage im Krimkrieg, der gelegentlich als eigentlicher Erster Weltkrieg beschrieben wird, war der zarischen Führung 1856 klar, dass umfassende Reformen nicht mehr aufgeschoben werden konnten. So wurden unter Zar Alexander II. die größten Reformen des 19. Jahrhunderts eingeleitet. Die Ära steht aber auch für die Eruptionen, die sich im Zuge dessen im russischen Imperium Bahn brachen. In dem Kurs werden wir uns mit dem Phänomen der Stagnation, der Leibeigenschaft und ihrer Aufhebung beschäftigen, uns aber auch dem revolutionären Untergrund widmen, der etwa Dostojewski zu einigen seiner großen Romane inspirierte. Schließlich werden wir gemeinsam auf das Jahr 1917 und die Oktoberrevolution blicken, die die Zarenherrschaft beendete.    

Neben der inhaltlichen Arbeit vermittelt der Kurs Grundlagen des geschichtswissenschaftlichen Studiums: Dazu gehören die Recherche und das ordentliche Zitieren, das Auffinden von und das Arbeiten mit historischen Quellen, das Entwickeln von Fragestellungen und Thesen und schließlich das Verfassen wissenschaftlicher Texte. 


Semester: WiSe 2021/22