In dem Projektseminar soll das soziale Leben von Recht im Zentrum stehen. Recht rahmt nicht nur viele Bereiche unseres Alltags, setzt – oft ohne dass wir das so genau wissen – unserem Handeln Grenzen, eröffnet aber auch Handlungsräume und kann empowernd wirken. Wir werden aus kulturanthropologischer – ethnographischer – Perspektive fragen und erforschen, wie sich Menschen im Alltag auf Recht beziehen, wie sie Recht für sich nutzen, welche Vorstellungen von Recht und Unrecht sie haben und wann es als legitim angesehen wird, auch jenseits von Verboten zu handeln. Recht zeigt sich dabei als äußerst ambivalent und dicht verwoben mit moralischen Vorstellungen. Genau diesem komplexen Gewebe von Recht, Moral und Alltag und den darin eingelagerten Ambivalenzen wollen wir folgen, dabei diverse Räume des Rechtlichen erkunden.
Diese Veranstaltung wird, sobald es die Umstände erlauben, in Präsenz abgehalten werden. Bitte berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Studienplanung.
- Kursverantwortliche/r: Beate Binder
- Kursverantwortliche/r: Sharon Macdonald
- Kursverantwortliche/r: Ronda Ramm