Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen konfrontiert das selektive deutsche Bildungssystem seit über 10 Jahren mit der Forderung, sich hin zu einem inklusiven System zu wandeln. Gleichzeitig zeigt sich vielerorts eine große Stabilität der Bildungsinstitutionen und ein Beharren auf nicht-inklusiven Strukturen. Wie kann dies erklärt werden? Der theoretische Ansatz des Neo-Institutionalismus bietet eine Möglichkeit, das Beharren und aber auch Wandel von Organisationen und Institutionen zu verstehen. Im Seminar werden Ideen und Konzepte des Ansatzes vermittelt und konkret an Beispielen aus unterschiedlichen Bildungsbereichen diskutiert. Damit wird grundlegendes Wissen für die Analyse institutioneller Stabilität und auch Gestaltung von Wandlungsprozessen vermittelt.
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Jonna Blanck
- Kursverantwortliche/r: Natalia Kontopoulou