DDR-Literatur: Zeugnis oder Entwurf einer sozialistischen Kultur

Geschichte ist nicht einfach, zumal wenn der Gegenstand des historischen Blicks eine exponierte Stellung im Kalten Krieg der Systeme innehatte. Und so fragen wir die Literatur, die in der DDR entstanden ist, welche Wahrnehmung der DDR darin enthalten ist: adressiert sie Defizite der Lebenswirklichkeit oder überhöht sie dieselbe? Wie verhalten sich die Protagonisten zu den sozialistischen Gegebenheiten, wie offen werden Repressalien oder Missstände thematisiert und welche Konsequenzen werden daraus abgeleitet? Wie sieht der Alltag überhaupt aus und welchen Platz haben darin Träume, Wünsche, Phantasien? Um Antwort auf diese Fragen zu erhalten, widmen wir uns der Lektüre und Interpretation einer Auswahl von herausragenden und/oder populären Texten von Autoren der DDR wie Fühmann, Hacks, Morgner, Reimann, Wolf, Müller, Bräunig, Heym, Bredel, Strittmatter etc.

Semester: SoSe 2021