Digitales Edieren ist ein zentraler Baustein der digitalen
Transformation in den Geschichtswissenschaften. Der gegenwärtige
Medienwandel und die Verwendung von modernen Informationstechnologien
wirken sich nicht nur auf die Zugänglichkeit und Sichtbarkeit von
Editionen aus, sie verändern auch die methodische Herangehensweise an
die kritische Aufbereitung von Quellenmaterial. Das Seminar gibt einen
Überblick über gängige Tools, Anforderungen und Workflows des digitalen
Edierens. Neben allgemeinen Konzepten und Technologien stehen vor allem
die eXtensible Markup Language (XML) sowie die Richtlinien der Text
Encoding Initiative (TEI) im Mittelpunkt, die etablierte Standards für
die Auszeichnung von Texten wissenschaftlicher Editionen sind. Weiterhin
werden die Rolle von Metadaten, der Einsatz von Normdaten und die
Verwendung von Schemata thematisiert sowie Grundfertigkeiten in der
Anwendung von Abfrage- und Transformationssprachen (XPath, XSLT)
vermittelt.
Das Seminar wird als Mischform synchroner und
asynchroner Unterrichtsformen stattfinden. Für die Teilnahme am Seminar
und die Bearbeitung des praktischen Teils werden ein internetfähiger
Computer sowie die Bereitschaft, Software zu installieren,
vorausgesetzt.
- Kursverantwortliche/r: Nadine Arndt