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Mythen erzählen vom Anbeginn der Welt und verhandeln ihre eigene Genealogie. In diesem Sinn wenden wir uns im SE dem Kind zu, dass an der Schwelle zur Adoleszenz steht und einen Wendepunkt markiert. Oftmals ist die Stimme bzw. der Stimmverlust eine Zäsur (in) der Kindheit, was sich auf der poetologischen und rhetorischen Ebene niederschlägt. So begleiten uns sowohl die Polyphonie als auch die Prosopopoiia. Eine zentrale Frage, der wir uns ausgiebig widmen werden, ist: Wie werden Kindheit und Jugend in Mythen konstruiert? Wie greifen spätere Texte diese Konzepte auf? Im Mittelpunkt unseres Interesses stehen die Mythen von Persephone und Narziss’ Echo sowie deren Weiterschreibungen, die bis in die Gegenwart reichen.

Semester: SoSe 2021