Unter dem Titel „Melancholie und Langeweile“ werden wir uns den vielfältigen literarischen Szenarien des Leerlaufs, der Trägheit und der Zerstreuung widmen und diese auf ihre ästhetische und poetologische Relevanz befragen. Das SE wird die historische Bandbreite der entsprechenden Phänomene, von der acedia frühchristlicher Wüstenmönche bis zu den „Bullshit Jobs“ (Graeber) der Gegenwart, in den Blick nehmen. Dabei soll diskutiert werden, inwiefern besonders Literat*innen mit solchen schwermütigen Stimmungen konfrontiert sind, aber auch welche sozialen und kulturellen Problemkomplexe damit angesprochen sind.

Semester: SoSe 2021