Kritiken zu schreiben, ob nun für Theater, Film oder Literatur, setzt die Fähigkeit des Sehens voraus: Vor dem Schreiben von Kritiken steht die Fähigkeit des Beobachtens bzw. die intensive Lektüre. Literatur- und Theaterkritik sind Teil der kulturellen Praxis und können nur in ihren jeweiligen historischen Kontexten verstanden werden. Ausgehend von der theoretischen Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen der Kritik (Literatur-, Theater- und Fernsehkritiken, u. a. von W. Benjamin, A. Kerr, U. Johnson) wird ein Schwerpunkt des Seminars auf der Praxis liegen. Im Laufe des Semesters werden, nach einer Phase der Schreibübungen, von den Studierenden Kritiken zu aktuellen Büchern, Theaterinszenierungen, aber auch Lesungen bzw. Veranstaltungen verfasst, und diese Kritiken werden wiederum der Kritik des Seminars ausgesetzt. Seminar und Übung können nur zusammen belegt werden.
Literatur: Stephan Porombka: Kritiken schreiben. Ein Trainingsbuch. Konstanz 2006; Volker Hage: Kritik für Leser. Vom Schreiben über Literatur. Frankfurt/Main 2009.
Bemerkung
In der LV finden regelmäßig Videokonferenzen statt.
- Kursverantwortliche/r: Dr. Kristin Schulz