Inwiefern bestätigen, ergänzen oder konterkarieren konkrete Quellen aus unterschiedlichen Archiven, Lexika, Zeitungsdatenbanken und Sammlungen das bislang geltende Bild der DDR-Literatur? Eine Vielfalt von Dokumenten und Quellen, auf die das DFG-Forschungsprojekt „Forschungsplattform Literarisches Feld DDR: Autor*innen, Werke, Netzwerke“ in der bisherigen Recherche stieß, wird analysiert und in übergreifende institutionelle, ästhetische und politische Kontexte einzuordnen versucht. Quellentypen sind z.B. Sitzungsprotokoll, Bewerbungsbrief, Reiseantrag, Abschlussarbeit, Gutachten, Leserbrief, Einladung, Druckgenehmigungsakten, Aktennotiz, Lesespur, Buch-Einlage, Widmung, Lexikon-Eintrag.

Literatur: DDR-Literatur. Eine Archivexpedition. Hg. von Ulrich von Bühlow, Sabine Wolf. Berlin 2014; Auslaufmodell „DDR-Literatur“. Essays und Dokumente. Hg. von Roland Berbig. Berlin 2018; Text und Kritik. Sonderheft Ins Archiv, fürs Archiv, aus dem Archiv. Hg. von Michael Töteberg. München: Verlag Text und Kritik 2021; Die Argusaugen der Zensur. Begutachtungspraxis im Leseland DDR. Hg. von Siegfried Lokatis, Martin Hochrein. Stuttgart: Hauswedell Verlag 2021; Randkulturen. Lese- und Gebrauchsspuren in Autorenbibliotheken des 19. und 20. Jahrhunderts. Hg. von Anke Jaspers, Andreas B. Kilcher. Göttingen: Wallstein 2020


Das Seminar wird wöchentlich per Zoom stattfinden. 



Semester: SoSe 2021