Die Vorlesung behandelt die Geschichte Frankreichs von der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts bis zum Ende des Hundertjährigen Krieges. In dieser Zeit festigte sich die französische Monarchie zu einer der stabilsten politischen Institutionen Europas. Die Weichen auf dem Weg zum zentralisierten Einheitsstaat wurden gestellt. Innerhalb der gesamteuropäischen Geschichte wuchs dem Land eine zunehmend bedeutendere Rolle zu. Die Konturen dieser Entwicklung sollen gegenüber den deutschen, englischen und iberischen Nachbarstaaten aufgezeigt werden. Neben diesen innen- und außenpolitischen Aspekten soll die kulturelle Führungsposition Frankreichs im lateinischen Abendland den dritten Schwerpunkt des historischen Überblicks bilden.

Literatur:

E. Schramm, Der König von Frankreich 1, 2, 1960.

W. Kienast, Deutschland und Frankreich in der Kaiserzeit (900-1270). Weltkaiser und Einzelkönige 1-3, 1974-75.

H. Scheidgen, Die französische Thronfolge (987-1500), 1976.

K. F. Werner, Vom Frankenreich zur Entfaltung Deutschlands und Frankreichs (Aufsatzsammlung), 1984.

J. Ehlers, H. Müller, B. Schneidmüller, Die französischen Könige des Mittelalters, 1996.

R. Große, Vom Frankenreich zu den Ursprüngen den Nationalstaaten, 800-1214 (Deutsch-französische Geschichte 1) 2005.

J.-M. Moeglin, Kaisertum und allerchristlichster König. 1214 bis 1500 (Deutsch-französische Geschichte 2) 2010.

Semester: WiSe 2020/21