Ohne dass die Rede von Intentionalität Bestandteil ihres theoretischen Vokabulars gewesen wäre, haben frühneuzeitliche Philosophinnen und Philosophen Erklärungen von mentalen Phänomenen zu geben versucht, die heute unter dem Schlagwort der Intentionalität verhandelt werden. In diesem Seminar werden wir uns in konzentrierter Form die Erklärungsansätze von frühneuzeitlichen Denkern wie René Descartes, John Locke oder auch David Hume erarbeiten, die allesamt um den Begriff der Idee kreisen. Hierbei wird es auch um die Motivationslagen gehen, aus denen heraus die Autoren ihre Varianten der Ideentheorie entwickeln. Zu Beginn werden wir uns aber dem Intentionalitätsbegriff in der Nachfolge Franz Brentanos widmen, um anschließend einschätzen zu können, inwieweit frühneuzeitliche Ideentheorien als Theorien der Intentionalität verstanden werden können.  

Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Hauptseminar ist der Besuch von einem der beiden Vorbesprechungstermine.

Literatur: Perler, Dominik / Haag, Johannes (Hg.): Ideen. Repräsentationalismus in der Frühen Neuzeit (2 Bde.), De Gruyter, 2010.

Vorbesprechung (UdL 6, Raum 2070A)

27.11. & 11.12.2020, jeweils 10.15-11.00

Seminartermine (UdL 6, 1066e)

Freitag, 15.01.2021, 10:00-13:00 und 14:00-17:00 

Samstag, 16.01.2021, 10:00-13:00 und 14:00-16:00 

Freitag, 29.01.2021, 10:00-13:00 und 14:00-16:00 

Samstag, 30.01.2021, 10:00-13:00 und 14:00-16:00


Semester: WiSe 2020/21