Welche Bedeutung hatte Religion in der deutschen Gesellschaft, aber auch in anderen europäischen Gesellschaften, und wie veränderte sich diese Bedeutung im Zeitverlauf? Diese Fragen werden im Einführungskurs in einer epochenübergreifenden Perspektive behandelt. Den Ausgangspunkt bildet die Reformation und damit die Spaltung des Christentums im 16. Jahrhundert, den Endpunkt die Pluralisierung von Religion in der Einwanderungsgesellschaft, der Mitgliederschwund der Staatskirchen und Säkularisierungsprozesse in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Christentum und sein Verhältnis zu Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wird im Zentrum stehen, aber auch Judentum und Islam werden zur Sprache kommen. Der Kurs führt in das Geschichtsstudium ein, indem an thematischen Beispielen methodische Grundprobleme historischen Arbeitens diskutiert werden.


Semester: WiSe 2020/21