Semester: SoSe 2023
Show course in Agnes

Dear participants, welcome!

A global awareness has now been growing about the conditions and lives of women in Iran. In response, the present course aims to facilitate a multidimensional understanding of the historical and contemporary status of women in Iran, specifically, and in Shia Islam, more generally. First, the doctrinal and narrative roots of the mainstream attitude to women in Shia Islam will be overviewed; and their various exegetical, legal, moral, and even mystical aspects will be discussed. Then, the divergent discourses of gender and sexuality which have been generated on the basis of such traditional resources will be investigated. Last, a particular attention will be directed to the issues, conditions, and challenges of women lives in contemporary Iran. Here, in a series of case studies, the different socio-political as well as cultural dynamics of the woman-life-freedom agenda will be addressed and critically analyzed in the context of current Iranian Shia theocracy – from art, sport, media, and popular culture, to politics, business, education, health, and family. In addition, by reading into the existing literature, the course offers a critical perspective regarding the conditions of Iranian and Shia woman in Germany and in Europe.


Semester: SoSe 2023
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Kann Kunst islamisch sein? Und wenn ja, was genau macht sie aus? Gemeinsam erkunden wir die Kunstformen, Stile und Epochen von Kunstwerken, die in Regionen entstanden, die vom Islam beeinflusst wurden. Gleichzeitig hinterfragen wir auch die Kategorien, Ansätze und Prämissen der Islamischen Kunstgeschichte als „westlicher“ Forschungsdisziplin und suchen gemeinsam nach neuen Perspektiven. Dabei kommt es auch auf die interdisziplinäre Verschränkung der Expertisen aus Islamischer Theologie, Kunstgeschichte und Archäologie, sowie Gemeindearbeit an.

Praktische Beispiele aus der Vermittlungsarbeit des Museums für Islamische Kunst ergänzen den theoretischen Überblick und zeigen Schnittstellen von islamischer Jugendarbeit und Kultureller Bildung auf.

Das Seminar wird an drei Terminen in verschiedenen Berliner Moscheegemeinden stattfinden und steht auch dem dortigen pädagogischen Personal offen. Zudem wird es eine Exkursion in das Museum für Islamische Kunst geben.

Semester: SoSe 2023
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Diese Lehrveranstaltung, die die mystische Tradition der islamischen Religion in den Fokus nimmt, gliedert sich in zwei Hauptteile. In der ersten Semesterhälfte wird ein Überblick über die historische Entwicklung, verschiedene Praktiken und Positionen sowie zentrale Themen und Konzepte der islamischen Mystik gegeben werden. 

In der zweiten Semesterhälfte werden dann ausgewählte Textabschnitte von einem der prominentesten Vertreter der islamischen Mystik behandelt: Ibn al-‘Arabī (1165-1240). Dabei werden einerseits zentrale Aspekte seiner Lehren sowie Gottesbild, Menschenbild und erkenntnistheoretische Ansätze erörtert bzw. diskutiert, anderseits sollen anhand von Grundthemen und Fragestellungen seiner Gedankenwelt die Schnittstellen und Verflechtungen zwischen mystischer, philosophischer und theologischer Traditionen der islamischen Religion gezeigt werden.

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Das Seminar „Islamisches Recht in der Moderne“ geht den Umbrüchen und Entwicklungen des islamischen Rechts ab dem 19. Jahrhundert ein. Entwicklungen ab dem 19. Jahrhundert zeigen, dass das islamische Recht eine Krise erlebt: Es war (weitestgehend) nicht mehr angewandtes Recht, Reformbewegungen in unterschiedlicher Ausprägung wollten Veränderungen bzw. Widerherstellung bestehender Ordnungen in der Geschichte. Muslime emigrierten in großen Zahlen; viele lebten und leben in Gesellschaften, die mehrheitlich nichtmuslimisch sind. Das erforderte eine Neuausrichtung islamrechtlicher Bewertungsmechanismen, wie man am Beispiel des Minderheitenrechts (fiqh al-aqallīyāt) sehen kann. Zudem gab es einen Wandel in der Lehre und Forschung: das altbewehrte Medrese-System wurde etwa mit neu etablierten Universitäten ersetzt, was Konsequenzen für die Lehre und auch die Produktion von islamrechtlichen Wissens nachhaltig veränderte. Diesen Entwicklungen möchte das Seminar nachgehen.

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Seit knapp einem Jahrhundert betonen muslimische Gelehrte die übergeordneten Ziele der Scharia (maqāṣid aš-šarīʿa), um das islamische Recht flexibel zu gestalten und ihm eine Dynamik zu verleihen. Dabei dienen die maqāṣid als Lösung vieler Probleme: von politischer Partizipation hin zur Akzeptanz von Menschenrechten. Sie dienen sogar als eine Rechtsquelle für islamrechtliche Lösungen zeitgenössischer Probleme. Der Anwendungsbereich ist hier groß: von bioethischen Themen hin zu Wirtschaftsthemen. Die Übung wird den Ansätzen von ausgewählten Gelehrten aus der Geschichte nachgehen, die heute aus dem Blick der maqāṣid betrachtet werden. Darüber hinaus sollen Ansätze aus dem 20. und 21. Jahrhundert in den Blick genommen und mit vormodernen Ansätzen verglichen werden.
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Diese Veranstaltung befasst sich mit der Vertiefung des Stoffes aus der Vorlesung "Einführung in das Studium der Islamischen Theologie" und befasst sich mit den Methoden und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens im theologischen Studium.

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Häresiographische (firaq, maqālāt) Werke in sunnitischer und schiitischer Tradition vom 4./10.-7./13.Jh. werden methodisch und konzeptionell, mit Hinblick auf die Nomenklatur, selbstdefinierten Differenzierungsmerkmale und Quellen komparativ untersucht. Neben dieser methodischen Arbeit sollen die Teilnehmer:innen Einblick in primäre Quellen bekommen, in historische Entwicklungen von Schulen (maḏāhib) hineinsehen und ein Verständnis für themenrelevante kalām-Diskussionen entwickeln.


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Die Vorlesung hat zum Ziel die Entstehung und Entwicklung der Islamischen Theologie in Deutschland und Europa nachzuzeichnen, ihre Entstehungsdynamiken zu analysieren und den Versuch zu unternehmen, sie in der muslimischen Wissenschaftstradition und in der Universitätslandschaft zu verorten. Um diesem Ziel gerecht zu werden, teilt sich die Vorlesung in drei Kernbereiche auf: 1) Islamisch-theologische Studien in Deutschland und Europa (Fokus: Deutschsprachiger Raum) und Verhältnisbestimmung Islamische Theologie und Islamwissenschaften, 2) Islamische Wissenschaften: Ihr Entstehungskontext und ihre Kategorisierung, 3) Einführung in islamische Wissenschaftsdisziplinen: Koranwissenschaften, Hadithwissenschaften, Rechtswissenschaften, systematische Theologie, Philosophie und Mystik.

Die ersten beiden Kernbereiche verstehen sich als eine kritische, historische Aufarbeitung der Entwicklungen, wobei der zweite Kernbereich zusätzlich der Frage nachgeht, wie sich die unterschiedlichen Kategorisierungen der Wissenschaften auf die künftige Entwicklung der islamischen Theologie auswirken können. Im dritten Kernbereich wird die Entwicklung der Wissenschaftsdisziplinen als Grundlagenwissen für das Studium historisch aufgearbeitet.


Semester: SoSe 2023
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Beschreibung:

Was ist gutes und richtiges Handeln, was verstehen wir unter Moral und Ethik? Und wie lässt sich darüber aus einer islamisch-theologischen Perspektive nachdenken? Das Seminar bietet eine Einführung in zentrale Begriffe, Ansätze und Themen der Ethik aus islamischer Sicht. Dabei wird ein Überblick über ethische Theorien der islamischen Tradition aus Kalām, islamischem Recht und islamischer Philosophie gegeben, außerdem fragen wir nach möglichen Quellen der Ethik im Koran. Anhand von Bereichsethiken wie Medizinethik, Beziehungsethik und Umweltethik wird dann in konkrete Problemlagen und deren Reflexion eingeführt. Ein zentrales Lernziel des Seminars ist die Befähigung zur eigenständigen theologischen beziehungsweise ethischen Positionierung.

Literatur:


Majid Fakhry, Ethical Theories in Islam, Leiden: Brill, 1991.

George Hourani, Reason and Tradition in Islamic Ethics, Cambridge: Cambridge University Press, 1985.

Ayman Shihadeh , „Theories of Ethical Value in Kalām: A New Interpretation“, The Oxford Handbook of Islamic Theology, Hg. Sabine Schmidtke, Oxford: Oxford University Press, 2016.


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