Nie war die Kybernetik so aktuell - und aktual - wie heute. Medienepistemologie sucht die klassische Kybernetik gleichzeitig archivisch aufzuarbeiten und zu reaktualisieren. "Einzelne Lehrstühle und Institute führen das kybernetische Wissen und die spezifische Art zu arbeiten bis heute fort, allerdings in den seltensten Fällen unter dem Namen „Kybernetik“ (Aumann 2015: 34). An der Humboldt-Universität heißt dieser Lehrstuhl "Medientheorien" (man achte auf das durch Rahmung als Zitat ausgewiesene Schild INSTITUT FÜR KYBERNETIK am Ort der hiesigen Medienwissenschaft). Eine zentrale kybernetische Denk- und Operationsfigur sind die Kopplungen von Mensch und Maschine. Diese Verbindungen werden nicht nur theoretisch, sondern von der Logik technischen Denkens (dem Technológos) selbst hergestellt: Verschaltungen.
Neben regelmäßiger Lektüre und Teilnahme am Seminar dient die Übernahme eines basistextbezogenen Kurzreferats als Leistungsnachweis. Für Modulabschlußprüfungen im Anschluß an das Seminar sind Hausarbeitsthemen im Seminarplan vorgesehen.
Literatur: Rüdiger Seifert, Die Berücksichtigung des Menschen bei der Entwicklung technischer Probleme, in: Wehrtechnische Monatshefte, Bd. 62, Heft 8 (1968), 320-329; Wörterbuch der Kybernetik,hg. v. Georg Klaus / Heinz Liebscher, 2 Bde, Frankfurt / M. (Fischer) 1969; Horst Völz, Das Mensch-Technik-System. Physiologische, physikalische und technische Grundlagen - Hardware und Software,Renningen-Malmsheim (expert-Verl.) / Wien (Linde) 1999; David A. Mindell, Between Human and Machine. Feedback, Control, and Computing before Cybernetics, Baltimore / London (Johns Hopkins University Press) 2004; Philipp Aumann, Neues Denken in Wissenschaft und Gesellschaft: Die Kybernetik in der Mitte des 20. Jahrhunderts, in: S. Jeschke et al. (Hg.), Exploring Cybernetics, Wiesbaden (Springer Fachmedien) 2015, 21-44; Oswald Wiener. The Bio-Adapter. With an introduction by Siegfried Zielinski, hrsg. von Beate Geissler sowie Oliver Sann, Berlin (Kulturverlag Kadmos) 2019 [Original: Oswald Wiener, appendix A: "der bio-adapter" [1965/66], in: ders., Die Verbesserung von Mitteleuropa, Roman, Reinbek (Rowohlt) 1969]
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Wolfgang Ernst
- Kursverantwortliche/r: Loisa Liebchen
- Kursverantwortliche/r: Constantin Matti Roth
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Stefan Münker
Festivals sind als Orte der Begegnung zwischen Künstler*innen und Publikum, als Heterotopien für verschiedene Identitätsformen oder auch als wichtige Faktoren der Wertschöpfung in der Musik- und Kreativwirtschaft unersetzlich, gerade auch in Zeiten der (Post)pandemie. Die Grenzen zwischen geförderter Hoch- und Popkultur verschwimmen zunehmend und die Ansprüche an Festivalmacher*innen wachsen.
Das von der Musicboard Berlin GmbH veranstaltete Festival Pop-Kultur hat sich dabei als eine der größten, öffentlich geförderten Popkulturveranstaltungen Berlins etabliert und sich dabei zum Ziel gesetzt, Festivalmachen aus unterschiedlichen Perspektiven neu zu denken – als ein Bindestrich zwischen Perspektiven von Künstler*innen und der Gesellschaft, mit der sie sich auseinandersetzen. Das im Jahr 2015 ins Leben gerufene Festival versteht sich als ein Prozess, an dem neben dem Team auch Publikum und Künstler*innen teilhaben: Kollektive Ansätze, postmigrantische Identitäten, intersektionale Diskurse, inklusive Projekte, diasporische Narrative, queere Positionen und der Bruch mit musikalischen Erwartungen sollen dazu beitragen, dass ein Raum für gemeinsamen Austausch entsteht.
Das praxisorientierte Seminar stellt am Beispiel von Pop-Kultur zum einen die unterschiedlichen Aufgabenbereiche in der Planung und Durchführung der Veranstaltung vor und gibt Einblicke in das Tagesgeschäft der Mitarbeiter*innen des Festivals: von Programmgestaltung/Booking, PR, Produktion und Technik über Diversity Management und Inklusion bis hin zum Festivalmanagement.
Zum anderen sollen die sich wandelnden gesellschaftspolitischen Herausforderungen und Anforderungen an ein (öffentlich gefördertes) Festival heute ausgehend von Pop-Kultur diskutiert und herausgearbeitet werden.
Ziel des Seminars ist neben dem Einblick in die Planungsprozesse und Arbeitsbereiche eines großen Festivals die gemeinschaftliche Entwicklung eines fiktiven Festivalkonzepts in Arbeitsgruppen (Umfang: ca.10 Seiten) unter Bedingungen der spartenoffenen Förderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa / Ein- und zweijährige Festivals und Reihen inklusive Budget- und Meilensteinplanung. Das Mitwirken an einer Arbeitsgruppe ist Voraussetzung für eine Teilnahmebescheinigung.
Die Festivalkonzepte werden im Nachgang des Seminars in individuellen Feedbackgesprächen ausgewertet und ggf. zur Einreichung empfohlen.
Eine Modulabschlussprüfung (MAP) ist in Form einer vertiefenden Hausarbeit mit Bezugnahme auf das jeweils in der Gruppe erarbeitete Festivalkonzept möglich.
- Kursverantwortliche/r: Florian Wachinger
- Kursverantwortliche/r: Viktoria Tkaczyk
- Kursverantwortliche/r: Hannah Wiemer
Neue Medien entstehen meist in Auseinandersetzung und Abgrenzung zu schon vorhandenen Kommunikations- und Wissenstechnologien. So wurde dem Buch angesichts der Entstehung neuer Medien oder neuer Nutzung- und Verbreitungswege schon vielfach sein Untergang vorausgesagt, und doch existiert es weiter und prägte die Formen und Formate vieler anderer Medien. Anhand ausgewählter historischer Kontexte untersucht das Seminar, auf welche Weise das Buch jeweils zur Abgrenzungsfolie für andere Medien wurde. In welchem Verhältnis positionierten sich jeweils „neue Medien“ zu dem Altehrwürdigen? Welche eigenen Konturierungen des Mediums Buch bildeten sich in diesen Auseinandersetzungen heraus? Der Kurs führt in ausgewählte zentrale Forschungsarbeiten der book studies ein und stellt diesen medienwissenschaftliche Perspektiven auf die Geschichte des Buches gegenüber.
- Kursverantwortliche/r: Hannah Wiemer
The political-economic, cultural, and environmental impacts of digital media on a global scale require theoretical and methodological inquiries that extend beyond Western-centric perspectives and settings. Building on the scholarly literature that bridges decolonial and media studies, it is possible to trace how colonial structures and relations are reproduced or undone via digital media. One point of entry will be the idea of digital colonialism, which highlights the continuation of colonialism by other means. For instance, data science involves racialized biases incorporated into the functioning of predictive algorithms. Or the extraction of natural resources and human labor underlying digital media relies on social hierarchies predicated on geopolitics, race, and gender. Yet, the distributed agency over networked media can introduce new sites and acts of resistance and commoning. The seminar will engage critical studies of science and technology, infrastructure, and surveillance/platform capitalism. It will also tackle the overlaps between decolonial studies and critical race, feminist, and queer theory through digital culture and arts. There will be occasions for students to develop globally and historically situated perspectives within their own research practice.
- Kursverantwortliche/r: Oezguen Eyluel Iscen
Im Seminar erschließen wir uns zunächst die Ansätze und Methoden aus der Disziplin der Transgender Studies, die das Konzept der Transgeschlechtlichkeit als Ausgangspunkt der Theoriebildung und Analyse betrachtet, und fragen gemeinsam nach dem epistemologischen Potential dieser Ansätze für die Popular Music Studies in Bezug auf Stimme, Körper, Genrebildung, Technologie und klangliche Materialität. Während die Werke und Aussagen der transgeschlechtlichen Musiker*innen in unseren Auseinandersetzungen den Ausgangspunkt bilden, soll es in dem Seminar ebenso darum gehen, die Dichotomie zwischen dem vermeintlich Fixen den Überschreitenden in Frage zu stellen und somit andere trans Zustände in der populären Musik zu erkennen, die von den identitätsbezogen Lesearten unbeachtet bleiben.
- Kursverantwortliche/r: ilgaz yalcinoglu
- Kursverantwortliche/r: Lotte Schüßler
- Kursverantwortliche/r: Lotte Schüßler
Gegenstand des Seminars ist ein Laborinstrument zur Analyse und zum Anschreiben artikulierter Sprache. Diese stellt keinen kontinuierlichen Klangfluss dar, auch wenn die Vokale die größte Ähnlichkeit zum harmonischen Verlauf musikalischer Klänge aufweisen. So wurden sie auch zum primären Objekt medienbasierter Sprachforschung (Graham Bell, Miller, Stumpf, Chiba) und forderten ihre klangliche Synthetisierung geradezu heraus. Von Helmholtz etwa oder an den legendären Bell Laboratorien.
Konsonanten, Frikativa und Plosiva geben dagegen die geräuschhaften Anteile der Stimme und dies ist den Verschlussartikulationen der Lippen im Gegensatz zu den klangbildenden Resonanzräumen wie Mund und Rache geschuldet.
Diesen diskontinuierlichen Wechsel in der Sprache kann der gängige Hüllkurvenverlauf eines Oszillogramms nicht artikulieren und so tritt Mitte der 1940er Jahre die dreidimensionale Matrix namens Spektrogramm an dessen Stelle.
Das Seminar behandelt zunächst die Basisunterscheidungen von Ton, Klang, Vokal und Geräusch, die unterschiedliche Gestalten im Klangspektrum der Sprache geben, es werden die archäologischen Vorläufer Kymograph, Phonautograph, Oszillograph und Phonodeik und ihre Mitschreiber Grammophon und Tonband vorgestellt.
Am Ende wird die Bedeutung des Spektrogramms auch anhand seiner vielfältigen Anwendungsbereiche deutlich.
- Kursverantwortliche/r: Florian Schreiner
In dem Tutorium erarbeiten die Studierenden das Grundlagenwissen und die Basismethoden, auf denen das MA-Studium der Medienwissenschaft an unserem Institut aufbaut.
Durch eine Aufarbeitung kanonischer Texte soll das Tutorium insbesondere der Orientierung in dem breiten Feld der Medientheorie dienen.
- Kursverantwortliche/r: Alessandro D'Arcangeli
Das Tutorium dient als Ort, an dem sich Studierende des Bachelors Medienwissenschaft über grundlegende Fragen des Studiums austauschen können, die in den Lehrveranstaltungen typischerweise zu kurz kommen: Wie bereite ich Referate vor? Wie finde ich ein gutes Thema für eine Hausarbeit? Wie recherchiere, lese und exzerpiere ich wissenschafliche Texte? Wie baue ich eine Hausarbeit auf? Zudem soll die Möglichkeit zur Diskussion und Reflexion einschlägiger Theorien und Texte gegeben werden.
Rege Beteiligung, die Vorbereitung auf die Sitzungen sowie das Einbringen eigener Ideen sind ausdrücklich erwünscht.
- Kursverantwortliche/r: Alessandro D'Arcangeli
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Shintaro Miyazaki
![](https://moodle.hu-berlin.de/pluginfile.php/4811179/course/overviewfiles/couchFM_Logo_2016_RGB_zweifarbig_tA%CC%8Arkis_500x159.png)
Mach mit!
(Neue Freunde, gute Kontakte und Leistungspunkte inklusive)
Ein Einstieg ist jederzeit möglich, melde Dich einfach bei uns unter info@couchfm.org.
Studierende JEDER Universität/Hochschule aus jedem Fachbereich sind willkommen und können sich Leistungen anrechnen lassen!!!!
Interessierte, die nicht an der Humboldt-Universität zu Berlin studieren, melden sich bitte unter info@couchfm.org, um weitere Informationen zu erhalten.
Neben dem Besuch des "Vorstellungsseminars" ist die Teilnahme an einem Workshop, Termine im Seminar, mit professionellen Radiomachern im Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ) möglich sowie daran anschließend die Mitarbeit bei den Redaktionssitzungen von couchFM jeweils montags 18 - 21 Uhr. Aufgrund der aktuellen Situation über Videokonferenz. Bitte melde Dich bei Interesse unter info@couchfm.orgRadio ist nicht nur ins Mikro sprechen.
Wir haben 5 größere Redaktionsbereiche und viele andere interessante Aufgabengebiete.
1. Wortredaktion = Beiträge, Texte und viele spannende Themen die wir selber bestimmen.
- Kursverantwortliche/r: Judith Luise Goetsch
- Kursverantwortliche/r: Hannes Becker
- Kursverantwortliche/r: Hannah Wiemer
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Shintaro Miyazaki
- Kursverantwortliche/r: Wendy Zou
Das Signallabor erprobt
hybride Zugänge zu medienwissenschaftlichen Gegenständen an der
Schnittstelle von Medienarchäologie, Medienkunst und
Wissenschaftsgeschichte. Dieses Seminar lädt Studierende der
Medienwissenschaft zur aktiven Mitarbeit an der Neugestaltung des
Signallabors ein. Im Wintersemester bieten wir die Möglichkeit,
Phänomene der gegenwärtigen A.I. im Rahmen einer Projektarbeit (Einzel-
oder Gruppenarbeit) zu erkunden. Im Unterschied zu einer klassischen
Hausarbeit kann diese Projektarbeit - je nach Interesse und Skillset -
als Präsentation im Signallabor, als Performance, als Ausstellung eines
medienarchäologischen Objekts oder z.B. auch als Videoessay in ganz
unterschiedlichen Formaten realisiert werden. |
- Kursverantwortliche/r: Sebastian Kawanami-Breu
![](https://moodle.hu-berlin.de/pluginfile.php/4892537/course/overviewfiles/Bildschirmfoto%202022-10-10%20um%2013.54.57.jpg)
Resources—from raw materials, artifacts, material objects, and instruments to human skills, ideas, and practices, to personal networks and large-scale technological infrastructures—impact substantially upon the creation, maintenance, and advancement of knowledge. Knowledge, in turn, is necessary to define and unlock such resources, as well as being, in and of itself, one of the key resources of human culture. At the intersection of media studies, STS, history of science, and history of the humanities, this course offers a framework for the analysis of knowledge and its resources and the multiple reciprocities between the two categories. It addresses the core concepts, methodologies, and historiographies necessary to disentangling the complex relationships between knowledge and its resources in a long-term and global perspective. Key to the agenda is a “historical-political epistemology,” an approach highlighting the ways in which knowledge is shaped historically and in which political systems, technological infrastructures, and social interaction shape the resource economics of knowledge cultures.
This Seminar will be taught in English, together with Anke te Heesen (HU) and Cale Johnson (FU). It is part of the curriculum of the International Max Planck Research School “Knowledge and its Resources: Historical Reciprocities,” and open to advanced master students of HU, FU, and TU Berlin. Students who wish to participate please apply with a short motivation email to Christine von Oertzen (oertzenc@hu-berlin.de)- Kursverantwortliche/r: Christine von Oertzen
Ohne Medien kein Wissen, ohne Wissen keine Medien. Die Vorlesung widmet sich dieser Interdependenz von Medien und Wissen in historischer Perspektive. Anhand zentraler Medientechnologien, großer medialer Infrastrukturen, aber auch scheinbar randständiger und vergessener Medien wird nachgezeichnet, welches Wissen in deren Konzeption, Herstellung und Distribution eingeflossen ist und welchen Einfluss diese Medien wiederum auf epistemische Prozesse nahmen. Die Vorlesung geht auf globale und lokale Entwicklungen ein und befasst sich mit der Chronologie, Genealogie und den Zeitensprüngen von „Medienwissen“. Strukturgebend für die Lehrveranstaltung sind Medien der Selbst- und Fremdverortung, Teilung und Einordnung, Wiedergabe und Übersetzung, Nah- und Fernkommunikation, Substitution und Simulation, Gestaltung, Partizipation, Intervention und Protektion.
Leistungsanforderungen Vorlesung:
· Regelmäßige Teilnahme an Vorlesung und Diskussion
- Kursverantwortliche/r: Tobias Lemme
- Kursverantwortliche/r: Sabine Mittermeier
- Kursverantwortliche/r: Viktoria Tkaczyk
Modebegriffe wie Human factor, Story-Prinzip, Narrativ, Authentizität, Empathie usw. belegen das vitale Interesse an der Rolle des aktiven Subjekts der sozialen Wechselwirkung, der individuellen Dispositionen und objektiven Handlungsmöglichkeiten.
Das Seminar widmet sich dieser Problematik anhand von konkreten Modellfällen auf einer soziokulturell, gattungsästhetisch und mediendramaturgisch aufbereiteten Materialbasis.
Das Seminar beleuchtet die Wirksamkeit der sozialen Akteure in allen relevanten Dimensionen. Dazu gehört vor allem die Einsicht in die dreigliedrige performative Struktur der sozialen Wechselwirkung: Akteure, Co-Akteure, Zuschauer. Hierbei steht die oft vernachlässigte praktische Wechselbeziehung von Actorship und Spectatorship im Mittelpunkt.
Gegenwärtig sind wir Zeugen einer kulturellen Umwälzung, die durch die Computerrevolution und alle dadurch ermöglichten informationstechnologischen Sprunginnovationen herbeigeführt wurde (Internet, Digitalisierung, Datafizierung, Social Web etc.). Alle Kommunikationsprozesse und -verhältnisse wurden revolutioniert. Die neue Kultur des Digitalen schafft auch neue Aktivitätsformen für die weltweit vernetzten Akteure. In der Online-Prosumentenkultur treten neue Akteursfiguren hervor: von User-Content-Aktivisten über Social Web-Personae bis zu professionellen Influencern.
Die Entwicklung der KI hat das Figurenspektrum des wirkmächtigen Akteurs im Wechsel der Bezugsebenen um digital erzeugte artifizielle Personae erweitert: nichtmenschliche Akteure, auch als Aktanten bezeichnet. Daraus ergeben sich neue Fragen, die im Seminar erörtert werden, so z. B.: Wieweit sind KI-Akteure in der Begegnung mit menschlichen Akteuren beziehungsfähig? Können KI-Akteure ein transalgorithmisches Reaktionsvermögen ausbilden, das dem menschlichen Eigensinn auf andere Art gleichkommt? (als Modellfälle fungieren u. a. die Filme „her“ (Spike Jonze), „Ex machina“ (Alex Garland), die schwedische TV-Serie „Real Humans“, „Games by Angelina“ – wann wird KI selbst ein Computerspiel entwickeln?)
- Kursverantwortliche/r: Eleonore Kalisch
- Kursverantwortliche/r: Claudia Ruhland
Begleitend zur Vorlesung Mediengeschichte als Wissensgeschichte werden im Seminar einschlägige theoretische Positionen der Medienwissenschaft und Wissen(schaft)sgeschichte gelesen und diskutiert. Darüber hinaus bietet das Seminar vertiefende Einblicke in das historische Quellenmaterial der Vorlesung. Studierende ergänzen die Diskussion durch eigene Recherchen zur Genese, Genealogie, Nutzung und Umnutzung einzelner Medientechnologien.
- Kursverantwortliche/r: Tobias Lemme
- Kursverantwortliche/r: Sabine Mittermeier
- Kursverantwortliche/r: Viktoria Tkaczyk
Anhand exemplarischer Lektüren will dieses Seminar in aktuelle Themen
der Medientheorie einführen. Mit "Scorched Earth" von Jonathan Crary als
Einstiegspunkt lernen wir medientheoretische Denkformen und Begriffe
("Wissensmonopol", "Kommunikation", "algorithmische Technik") genauer
kennen und erhalten Einblick in den Dialog zwischen klassischen Texten
und gegenwärtigen Fragefeldern der Theorielandschaft. Schwerpunkt bilden
in unserem Fall materialistische Ansätze aus dem Umfeld der Berliner
Medienarchäologie und der marxistischen Medien- und Technikphilosophie.
Sie führen - vor dem Hintergrund eines immer stärker diversifizierten
Medienbegriffs - zur Reflexion auf die Kernkompetenzen unseres Fachs,
und zur Frage, wie Medientheorie heute produktiv zur Analyse unserer
kulturellen und technologischen Situation eingesetzt werden kann.
- Kursverantwortliche/r: Sebastian Kawanami-Breu
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Wolfgang Ernst
- Kursverantwortliche/r: Raphael Johannes Tostlebe
- Kursverantwortliche/r: Tobias Lemme
- Kursverantwortliche/r: Sabine Mittermeier
- Kursverantwortliche/r: Lotte Schüßler
- Kursverantwortliche/r: Viktoria Tkaczyk
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Wolfgang Ernst
- Kursverantwortliche/r: Raphael Johannes Tostlebe